Mit der Vorstellung der Galaxy XR betritt Samsung offiziell die Bühne der Mixed-Reality-Brillen – und zielt direkt auf die Premiumklasse. Das Headset, das in Zusammenarbeit mit Google und Qualcomm entwickelt wurde, soll noch 2025 erscheinen und richtet sich klar an Nutzerinnen und Nutzer, die zwischen virtueller und erweiterter Realität wechseln möchten. Doch während die Galaxy XR technisch beeindruckt, zeigt sich: Für den Alltag bleibt die Meta Quest 3 weiterhin das stimmigere Gesamtpaket.
High-End-Technik zum halben Preis der Vision Pro
Samsung positioniert die Galaxy XR geschickt zwischen der teuren Apple Vision Pro und der preisgünstigeren Meta Quest 3. Für rund 1.800 US-Dollar soll das Headset erhältlich sein – also etwa die Hälfte des Vision-Pro-Preises.
Technisch hat Samsung einiges zu bieten:
- Micro-OLED-Displays mit einer Auflösung von 3.840 × 3.552 Pixeln pro Auge
- Bildwiederholraten bis zu 90 Hz
- Ein Sichtfeld von rund 109 Grad horizontal
- Snapdragon XR2+ Gen 2-Chip für mehr Leistung und Energieeffizienz
- Und ein abnehmbarer Akku, der für besseren Tragekomfort sorgt
Damit zielt die Galaxy XR klar auf den Premium-Sektor – allerdings mit einem stärker auf „Alltag und Entertainment“ ausgelegten Ansatz.
Quest 3 bleibt der praktische Allrounder
Die Meta Quest 3 steht derzeit für genau das, was sich viele VR-Fans wünschen:
Ein solides, eigenständiges Headset ohne Kabel, das sowohl VR-Spiele als auch Mixed-Reality-Anwendungen problemlos meistert.
Ihr Vorteil ist der große Software-Vorsprung – der Quest-Store bietet inzwischen hunderte Titel, von Fitness-Apps bis zu AAA-VR-Erlebnissen wie Asgard’s Wrath 2 oder Resident Evil 4 VR. Auch die farbige Passthrough-Kamera und das präzise Tracking machen sie zu einer der derzeit besten Allround-Lösungen.
Im direkten Vergleich wirkt die Galaxy XR zwar moderner, aber auch weniger etabliert. Für Gaming-Fans bleibt die Quest 3 deshalb die realistischere und vielseitigere Wahl.
Blick in die Zukunft: Wird die Quest 4 ein Hybrid?
Meta arbeitet laut mehreren Branchenquellen bereits an der nächsten Generation seiner Brillen. Und vieles deutet darauf hin, dass die Quest 4 mehr als nur eine klassische VR-Brille werden soll.
Statt eines reinen Gaming-Geräts könnte sie sich zu einem Hybrid aus Quest 3 und Quest Pro entwickeln – also:
- schlanker, leichter und professioneller im Design,
- stärker auf Unterhaltung, Arbeit und Kommunikation ausgelegt,
- und mit besserer Integration in Metas Horizon-Plattform und soziale Dienste.
Während die Quest 3 den Fokus klar auf Spiele legt, wird die Quest 4 wohl den nächsten Schritt in Richtung Lifestyle- und Entertainment-Gerät gehen – ähnlich wie Samsung es mit der Galaxy XR vormacht, nur günstiger und vermutlich nutzerfreundlicher.
Es wäre nicht das erste Mal, dass Meta den Markt durch Zugänglichkeit statt Luxus dominiert.
Fazit
Mit der Galaxy XR wagt Samsung einen starken Einstieg in die Welt der Mixed Reality. Die Technik ist beeindruckend, der Preis deutlich attraktiver als bei der Vision Pro – aber ob sich die Plattform langfristig gegen Metas Ökosystem behaupten kann, bleibt abzuwarten.
Die Quest 3 bleibt vorerst die beste Lösung für alle, die Gaming, Komfort und Preis-/Leistung vereint wollen.
Und sollte Meta mit der Quest 4 tatsächlich den Schritt zum Hybrid wagen, könnte die Grenze zwischen Arbeit, Unterhaltung und Virtual Reality endgültig verschwimmen.
-Marlon











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Meta bleibt die Meta